Das ist das Kommando, dass der Starter Sven Müller den jungen Piloten zuruft, während er die Startmaschine auslöst, welche die Seifenkisten von der Startrampe rollen lässt.
Zum 20. Weddinger Jubiläums-Seifenkistenrennen hatte die Ernst-Reuter-Gesamtschule als Veranstalter geladen, und viele folgten dieser Einladung.
Auch der OV Berlin-Mitte war in diesem Jahr an und auf der Strecke. Die vorrangige Aufgabe des THW war es hier die Seifenkisten für den Start in Empfang zu nehmen, und sie auf der Rampe richtig zu positionieren. Weiterhin mussten die bis zu 130 kg schweren Seifenkisten nach der Zieldurchfahrt gewendet werden, damit die Fahrer sie wieder an den Start zurückschieben konnten.
Mit etwa einstündiger Verspätung, aufgrund von Problemen mit der elektronischen Zeitmessung, wurde von den Organisatoren, der Seifenkistenrennvereinigung Berlin e.V., und der Rennleitung die Streckenfreigabe für die Probeläufe erteilt. Gestartet wurden in unterschiedlichen Klassen (Stock-Car, Super-Stock-Car, Masters, Junioren und Senioren) mit insgesamt etwa 70 Seifenkisten.
Nun lag es am THW die verlorene Zeit wieder aufzuholen. Nachdem sich die Abläufe beim Start eingespielt hatten konnte dann im Minutentakt gestartet werden. Zwischen den vier Wertungsläufen gab es noch einen Sonderlauf für krebskranke Kinder der Tagesklinik des Virchow-Krankenhauses. Für die kleinen Patienten natürlich ein großes Erlebnis.
Auch das THW musste an den Start. Als Fahrer hatte sich Jürgen Sucksdorff (Präsident des Internationalen Deutschen Seifenkisten-Derby) den Zugführer ausgesucht. Antreten musste er gegen den früheren Bezirksbürgermeister und jetzigen Wirtschaftsstadtrat von Mitte, Joachim Zeller. Das Rennen wurde mit einigen Metern Vorsprung unter großem Jubel der Bevölkerung vom THW gewonnen.
Aufgrund der guten Arbeit der THW-Kameraden gelang es im Tagesverlauf die Verspätung aufzuholen, es konnte sogar etwas Zeit gut gemacht werden. Leider kam dann der große Regen, der zum vorübergehenden Rennabbruch führte. Nach dem Neustart kam es dann vor allem im Zielbereich zu Problemen, da sich der Bremsweg der Seifenkisten aufgrund der nassen Strecke extrem verlängerte. Einige Einschläge in die Strohballenbegrenzung machten dann wieder den Einsatz des THW erforderlich. Mittels Besen wurde das Wasser aus dem Zielbereich geschoben und die Bremszone wurde verlängert. Nachdem sich dann auch die Sonne wieder zeigte und für weiteres Abtrocknen der Strecke sorgte, konnten alle Teilnehmer wieder normal bremsen und alle noch ausstehenden Rennen konnten gefahren werden.
Alles in allem zwar ein anstrengender Tag, der aber den Helfer trotzdem viel Spaß bereitet hat. Zum Schluss noch ein Dank an die Reservistenkameradschaft 01 der Bundeswehr, die sowohl die Teilnehmer, als auch die THW-Helfer aus der Gulaschkanone gut versorgten.
Fotos: Asmir Maglic; Manuell Gauding
Text: Sven Sagasser