Donnerstag, 27. Juni 2017 – Während sich in Berlin das Wetter zuletzt beruhigte, spitzte sich andernorts die Lage zu. Besonders in der Harzregion kam es durch den Starkregen der vergangenen Tage zu bedrohlichen Hochwasserständen. Zur Unterstützung der Kräfte vor Ort entsandte der Ortsverband Berlin-Mitte 15 Helfer nach Halberstadt.
Der Einsatzauftrag erreichte die Berliner Helfer noch während ihres regulären Dienstes am späten Mittwochabend. Schnell wurde das Nötigste zusammengepackt und schon ging es los in Richtung Harz.
Kurz nach ein Uhr nachts erreichten die Helfer die Feuer- und Umweltwache in Halberstadt. Nach ersten Informationen hatte sich die Hochwasserlage inzwischen etwas entspannt. So hieß es zunächst, abzuwarten, was die nächsten Stunden bringen würden.
In Aktion traten die Berliner in den frühen Morgenstunden: Es galt, zwei Einfamilienhäuser am Goldbach davor zu schützen, überflutet zu werden. In Zusammenarbeit mit der ansässigen Feuerwehr und THW-Kameraden, die aus Bernburg zur Hilfe geeilt waren, wurde ein Sandsackdamm errichtet. Außerdem setzte man behelfsmäßige Pegel ein, um den Wasserstand zu kontrollieren.
Um halb sieben konnte schließlich Entwarnung gegeben werden. Der Sandsackdamm hielt. Der Wasserstand sank. Die Häuser waren gesichert.
Übernächtigt, aber guter Dinge traten die Berliner die Heimreise an. Mit vereinten Kräften wurde im Ortsverband die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wiederhergestellt. Um halb elf – gute zwölf Stunden nach dem rasanten Aufbruch – war dieser Hochwassereinsatz für Berlin-Mitte endgültig abgearbeitet.
Fotos & Text: THW
