Berlin, 21. Februar 2018 – Die letzten Besucher hatten das Berlin Story Museum gerade verlassen, als eine THW-Fahrzeugkolonne an der ehemaligen Bunkeranlage eintraf. Auch ein Rettungswagen des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) erreichte das Areal.
Was war geschehen?
Am frühen Abend hatten drei Abenteuerlustige beschlossen, die Tiefen des ehemaligen Luftschutzbunkers auf eigene Faust zu erkunden. Was als Spaß begann, endete in einem Desaster. Zwei der Abenteurer verloren im Dunkel der Anlage die Orientierung und verunglückten. Der Dritte im Bunde alarmierte den Notruf.
Die herbei gerufenen Helfer des THW starteten sofort die Rettungsaktion. Der unübersichtliche Bunker musste erkundet und so gut wie möglich ausgeleuchtet werden.
Wie sich bald zeigte, stellte das ungewöhnliche Terrain die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen. Trümmer versperrten den Zugang zu den Verunglückten. Ein Durchgang drohte einzustürzen. Außerdem machten die dicken Bunkerwände einen normalen Funkverkehr unmöglich.
Trotz dieser Hindernisse arbeiteten sich die THW-Helfer Stück für Stück voran. Endlich wurden die zwei Vermissten erreicht und gemeinsam mit den Kameraden vom ASB in Sicherheit gebracht.
Die Versorgung der Verletzten gestaltete sich recht unkompliziert. Denn bei dem Einsatz im Bunker handelte es sich um eine Rettungsübung. Zu Schaden kam niemand. Im Gegenteil: Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte konnten wertvolle Erfahrungen sammeln und waren mit Spaß bei der Sache. Spätestens nach einem Erfrischungsgetränk waren alle Beteiligten wieder fit genug, um die Heimfahrt anzutreten.
Unser Dank gilt den Kameraden vom ASB für die gute Zusammenarbeit und dem Verein Historiale für die Möglichkeit, unsere Fähigkeiten im Berlin Story Bunker auf die Probe zu stellen.
Fotos: THW
Text: Karsten Greve