Berlin, 29.06.2012 - Es war Freitagnacht kurz nach 23 Uhr als die Alarmempfänger der THW-Fachberater piepten.
Die Berliner Feuerwehr hatte wegen schwerem Unwetter den Ausnahmezustand ausgerufen und alarmierte aufgrund der Vielzahl der Schäden neben den Freiwilligen Feuerwehren auch die zuständigen THW-Ortsverbände zur Unterstützung.
Für den Ortsverband Berlin-Mitte klingelte erst am frühen Samstagmorgen das Telefon. Eine Hausverwaltung bat um fachkundige Unterstützung bei der Bauwerkssicherung. In der Tegeler Veitstraße stürzten in der Nacht gleich drei Schornsteine ein und durchschlugen die Dächer der Mehrfamilienhäuser.
Die alarmierte 1.Bergung war bis zum späten Nachmittag mit dem händischen Abtragen der mehreren Tonnen schweren Schornsteine beschäftigt. Erst anschließend konnte eine Dachdeckerei die Dächer provisorisch abdichten und die Mieter der obersten Etagen wieder zurück in ihre Wohnungen.
Parallel dazu verstärkte die zweite 1.Bergungsgruppe die Feuerwehrbereitschaft des OV Berlin-Spandau.
Es mussten hauptsächlich abgebrochene und umgestürzte Bäume beräumt werden. Dabei wurden aufgrund der Vielzahl der Schadenstellen zunächst Erkunder eingesetzt und anschließend ganze Straßenzüge durch die Einheiten abgearbeitet.
Mit Einbruch der Dunkelheit wurden dann die Arbeiten eingestellt.
Fotos & Text: THW
