Es sollte ein heißer Sonntag werden...
Die Sonne war gerade aufgegangen, da waren eingeweihte Helfer des Ortsverbandes schon dabei eine Übung für die Bergungsgruppen und den Zugtrupp vorzubereiten. Seit 6:00 Uhr versteckte man auf dem Gelände der Polizei-Übungsstadt in Ruhleben Dummies und Betroffene um eine Übung ins Laufen zu bringen.
Um 07:30 Uhr erreichte dann den Zugführer die Alarmierung:
"Einsatz für 2 Bergungsgruppen und den Zugtrupp! Es ist die Einsatzbereitschaft herzustellen und der Bereitstellungsraum Parkplatz Olympiastadion anzufahren. Man wird am Meldekopf erwartet."
Für die Einheiten kam die Alarmierung vollkommen unvorbereitet. Hintergrund sollte vorrangig die Bestimmung der Einsatzzeiten und die tatsächlich zur Verfügung stehende Helferzahl an einem Sonntagmorgen sein.
Am Meldekopf angekommen wurde der Zugtrupp dann gleich auf "Herz und Nieren" geprüft. Alle Formulare dabei? Wieviel Helfer sind da?
Dann ging es weiter nach "Üb-Stadt", einer Kleinstadt in der es vor kurzem einen Schienenverkehrsunfall gegeben hatte.
Es galt einen Teil der Stadt abzusuchen, Erkundungen durchzuführen sowie Betroffene und Verletzte ggf. zu bergen und der Verletztensammelstelle zuzuführen. Erschwerend war das Führen der Lagekarte, da die Häuser zwar Hausnummern hatten, diese aber auf der Karte des Zugtrupps fehlten. Es mußte also zusätzlich die Lagekarte aufgrund von Erkundungen vervollständigt werden - die Einheiten mußten also rege miteinander kommunizieren.
Als es dann gegen Mittag rund 30 Grad im Schatten waren und der ein oder andere schon recht abgekämpft war, brachen wir die Übung ab um noch einen schönen Wochenend-Nachmittag zu haben.
Alles in allem ein sehr gelungene Übung, denn nur so konnten wir unsere Schwachpunkte selber erkennen um es beim nächsten Mal besser zu machen.
Fotos & Text: THW