Beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung am vergangenen Wochenende strömten rund 156.000 Gäste zum Bundeskanzleramt und in die Bundesministerien. Das THW präsentierte sich im Auswärtigen Amt (AA), im Bundesinnenministerium (BMI) und im Bundeministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Im BMI gab es einen gemeinsamen Stand von THW, THW-Bundesvereinigung e.V., Stiftung THW sowie eine Aktionsfläche der THW-Jugend. Helferinnen und Helfer des THW-Ortsverbandes Cottbus gewährten mit der Searchcam 3000 einen Einblick in Aufgaben und Arbeitsweisen der Fachgruppe Ortung. Die Funktionsweise des Geräts konnten große und kleine Gäste an einem Modell-Trümmerhaus selbst ausprobieren. In vielen Gesprächen erläuterten die THW-Kräfte unter anderem, welchen Beitrag das THW momentan zur Flüchtlingshilfe in Deutschland leistet. Unterdessen freuten sich die jungen Besucherinnen und Besucher vor allem über die vielfältigen Angebote der THW-Jugendgruppe aus Berlin Steglitz-Zehlendorf. Während der zweitägigen Veranstaltung besuchten auch viele Politiker und Abgeordnete das THW: So ließen es sich zum Beispiel Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière, Staatssekretär Hans-Georg Engelke und Dr. Manfred Schmidt, Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), nicht nehmen, sich über die Arbeit der Einsatzorganisation zu informieren.
Schwerpunkt der Ausstellung im Auswärtigen Amt war die Hilfe nach Erdbeben. Dort zeigten Helferinnen und Helfer des THW, wie sie mithilfe von akustischen Ortungsgeräten, Searchcam und Hebekissen Menschen in Trümmern orten und sie befreien können. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier lobte bei seinem Abstecher zum THW-Stand die Arbeit des THW und bedankte sich für das Engagement der ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Die Leiterinnen und Leiter der deutschen Auslandsvertretungen hatten sich zuvor während einer Botschafterkonferenz über die Einsatzmöglichkeiten des THW informiert.
Um das Thema Trinkwasserversorgung drehte sich die Präsentation des THW im BMZ. Anhand einer Trinkwasseraufbereitungsanlage und eines mobilen Labors der Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA) stellten die Helferinnen und Helfer die Kompetenzen des THW vor. Die Präsentation hatten THW-Kräfte vom Ortsverband Luckenwalde logistisch vorbereitet und führten diese auch durch. Neben der Wasserversorgung spielte auch die Wasserentsorgung nach Katastrophen eine Rolle. Sie ist – ebenso wie frisches Trinkwasser – besonders wichtig, um die Ausbreitung von Krankheiten zu vermeiden. Im Rahmenprogramm des BMZ veranschaulichte außerdem ein Team der Fachgruppe Ortung des THW-Ortsverbandes Quedlinburg mit zwei Hunden die THW-Fähigkeiten in der biologischen Ortung. Zum Austausch am Stand kamen unter anderem Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Botschaften, beispielsweise aus Uganda, Ghana, Jordanien und dem Süd-Sudan, sowie der Hans-Joachim Fuchtel, parlamentarischer Staatssekretär im BMZ.
Fotos & Text: THW