Übung mit allen Schikanen

Organisationen üben Hand in Hand

Am Samstag, den 19.04.2008 fand in Kleinmachnow auf dem Gelände einer stillgelegten Busreparaturwerkstatt eine standortverlagerte Ausbildung des THW-Ortsverbandes Berlin-Mitte statt. Auf dem Übungsgelände der Freiwilligen Feuerwehr Kleinmachnow wurden Einsatzszenarien dargestellt, die im Rahmen der üblichen Ausbildung nicht zu realisieren sind. Die FF Kleinmachnow war mit einer Stärke von 37 Personen vor Ort. Der OV Marzahn-Hellersdorf stellte einen GKW mit einer Stärke von 6 Helfern. Unser Ortsverband war mit einer Stärke von 14 Helfern und mit zwei GKWs vertreten. Zusätzlich haben wir einen Rüstanhänger und einen weiteren Anhänger mit Bauholz mitgeführt.

Insgesamt konnten vier Übungsszenarien, die an einsatzrelevante Aufgabenstellungen angelehnt waren, bearbeitet werden. Die Durchführung der Übungen hatte Ausbildungscharakter. Es stand nicht die Schnelligkeit zur Bewältigung der Aufgaben, sondern die Qualität und Nachhaltigkeit im Vordergrund:

Bei der Rettung von verletzten Personen aus einem Keller wurde eine Schiefe Ebene in Kombination mit einem Schleifkorb eingesetzt, um mit größtmöglicher Fürsorge die Verletzten zu retten. In diesem Rahmen wurde gleichzeitig die Eigensicherung der THW-Helfer bei Absturzgefahr vertieft.

Bei der Unterstützung der Bergung eines verunglückten Busses kam das THW-Brennschneidgerät zum Einsatz. Der Gelenkbus wurde in 4 Teile zerlegt (Vorderwagen, Hinterwagen und die jeweiligen Dachteile).

Das Schaffen von Zugängen zu versperrten Räumen ist ebenfalls eine Aufgabe des THWs. Am Übungsort konnte die Durchführung von Mauerdurchbrüchen erarbeitet werden. Hier wurden zu drei unterschiedlichen Räumen jeweils ein Zugang mittels dem schweren Bohr- und Aufbrechgerät geschaffen.

Den Abschluss der Übungsszenarien bildete die Schaffung von zwei Zugängen über stahlarmierte Holzfenster. Hierbei hatten zwei Trupps jeweils die Aufgabe, selbständig unter Verwendung unterschiedlicher Methoden die Zugänge zu schaffen. Zum Einsatz kam der verbrennungsmotorbetriebene Trennschleifer, die Kettensäge, sowie das hydraulische Rettungsgerät (Schere/ Spreizer).

Mit besonderem Dank ist an dieser Stelle die Gastfreundlichkeit der FF Kleinmachnow zu erwähnen. Neben der zur Verfügungstellung des Übungsgeländes wurde ein hervorragendes Frühstück vorbereitet. Den Abschluss des Tages bildete eine Grillveranstaltung, bei der es an nichts fehlte. Im Nachgang hatten wir noch die Gelegenheit, einige der Kameraden der FF näher kennen zu lernen und erhielten einen eindrucksvollen Rundgang durch die Feuerwache.

Text: Martin Nitsche

Fotos: THW


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