Störitzland, 21. April - Bei einer Großschadenslage werden die THW- HelferInnen, die oftmals aus verschiedenen Ortsverbänden kommen, mit vielseitiger Einsatztechnik in den Einsatz geschickt. Zugtrupps übernehmen die Koordination und Führung dieser Kräfte und Technik. Am vergangenen Wochenende übten 58 HelferInnen der Zugtrupps aus zehn Ortsverbänden im Störitzland das Zusammenspiel für den Ernstfall.
Diese jährlich stattfindende Zugtruppübung gibt Gelegenheit, viele kleine Details zu üben. Dazu gehörte die Kommunikation innerhalb des Zugtrupps und mit den Kräften der Einsatzleitung. Wenn im Schichtwechsel gearbeitet wird, muss auch die Übergabe eines Einsatzes von einem Zugtrupp an den ablösenden Zugtrupp funktionieren. Zahlreiche Schiedsrichter protokollierten die Abläufe und werteten diese mit den Zugführern aus.
Die Übung wurde bereits seit langem durch die Ortsverbände Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Berlin Spandau und die Geschäftsstelle Berlin vorbereitet und geplant.
Die Übenden hatten zwei Phasen zu absolvieren. Zunächst sollten die Zugtrupps ihre Bergungs- und Fachgruppen angesichts einer simulierten Schadenslage leiten und koordinieren. Die Einsatzleitung übernahmen die Fachgruppen Führung/Kommunikation der Ortsverbände Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf und Frankfurt/Oder. Diese Fachgruppen gaben den Zugtrupps der Ortsverbände Berlin Lichtenberg, Berlin Marzahn-Lichtenberg , Berlin Mitte, Berlin Neukölln, Berlin Pankow, Berlin Reinickendorf, Berlin Spandau und Berlin Treptow die Einsatzbefehle und waren, wie auch im Ernstfall, die führende Hand im Einsatzgeschehen.
Eine weitere Aufgabe war die Planung einer Zeltstadt, die Kapazität für 300 Personen bieten sollte. Die THW-HelferInnen mussten einschätzen, wieviele Zelte, Toiletten, Feldbetten, Duschen und ebenso Feldköche und Sanitäter einzuplanen wären. Wie Beleuchtung und Strom auf freiem Feld geliefert werden können, gehörte auch zu den Fragestellungen für die Übenden. Dieses anspruchsvolle Szenario benötigte eine gute Teamarbeit und ein großes Potential an Kreativität, ohne jedoch die Planung in die
Nach „getaner Übung“ fanden sich alle Helfer am Grill zusammen. Am nächsten Morgen dann die Gesamtauswertung der Übungsleitung und der Schiedsrichter, ebenfalls kamen die einzelnen Zugtrupps mit ihrer Auswertung zu Wort.
Fazit: Eine wirklich sehr geräuschlose und technikarme Übung von hoher Bedeutung. Denn was nützt das stärkste Einsatzfahrzeug, wenn die Einsatzkräfte keinen konkreten Auftrag haben und nicht wissen wo sie am sinnvollsten helfen können?
Fotos & Text: THW